Beethoven 4 & 8, Méhul & Cherubini

Beethoven 4 & 8, Méhul & Cherubini

Entdeckungsfreude prägt auch die neue Beethoven-Aufnahme der Akademie für Alte Musik Berlin.
Programmatische Gegenüberstellungen mit zu Unrecht vergessenen Sinfonien aus dem Umfeld der Wiener Klassik verorten Beethovens Sinfonien neu und zeigen seinen europäischen Blick auf die Musik und Geistesgeschichte. Denn Beethoven komponierte keineswegs als ‚Originalgenie‘, wie es das heute noch populäre Bild des Komponisten vorgibt. Im historisch informierten Klanggewand treten die Werke nun erneut in Dialog und offenbaren einen so überraschenden wie faszinierenden Blick auf das vielfarbige Musikpanorama an der Schwelle zum 19. Jahrhundert.


Im Umkreis der Französischen Revolution zählte Étienne Nicolas Méhul zu den erfolgreichsten Komponisten. Ein neuer, buchstäblich revolutionärer Tonfall, der die Musik emotional intensivierte, brach sich damals von Frankreich aus Bahn. Méhuls sinfonischer Erstling weist zudem verblüffende Gemeinsamkeiten mit Beethovens 5. Sinfonie auf, die zeitgleich entstand.
Größte Bewunderung hegte der Bonner Meister zudem für Luigi Cherubini. Dessen hochexpressive „Lodoïska“-Ouvertüre entstammt einer der ersten »Errettungs-Opern«, einem damals beliebten Genre, in dessen Tradition auch Beethovens „Fidelio“ steht.

Die Doppel-CD erscheint am 9.9.2022 bei harmonia mundi.

 

„Beethoven 4 & 8, Méhul, Cherubini“

Bernhard Forck, Konzertmeister
Akademie für Alte Musik Berlin

Ludwig van Beethoven
4. Sinfonie B-Dur, op. 60
8. Sinfonie F-Dur, op. 93

Étienne Nicolas Méhul
1.Sinfonie g-Moll

Luigi Cherubini
Ouvertüre zur Oper „Lodoïska“

 

CD
Erschienen bei: 
harmonia mundi (2022)