Of frogs and men -
Naturbilder des Barock
Carlo Farina
Capriccio Stravagante
Jan Dismas Zelenka
Hipocondrie à 7 Concertanti A-Dur
Georg Philipp Telemann
Violinkonzert A-Dur “Les Rainettes” (“Die Teichfrösche”)
Antonio Vivaldi
Konzert „Il Gardellino“ („Der Distelfink“)
Antonio Vivaldi
Konzert für Oboe und Fagott, Streicher und Basso continuo in G-Dur
Francesco Geminiani (1687-1762)
Concerto Grosso Nr. 12 in d-Moll "La Follia" (nach Corelli)
Öffentliche Generalprobe vor unserer USA-Tournee
Einlass ab 18:30 Uhr
Eintritt frei, Kollekte erbeten
In Kooperation mit der Ev. Kirchengemeinde am Weinberg
Bevor die Akademie für Alte Musik Berlin zu Ihrer USA-Tournee aufbricht, ist sie mit einem höchst originellen Programm voller artistischer Ironie in der Sophienkirche zu erleben. Die Natur zu imitieren, war immer ein zentraler Aspekt der Kunst. Da lag es nahe, dass Komponisten auch die Tierwelt in Tönen nachzuahmen suchten, oft auf unterhaltsame Art und Weise.
Im Capriccio Stravagante hört man bei Carlo Farina spektakuläre Klangeffekte wie bellende Hunde und miteinander kämpfende Katzen. Ebenso geschickt wusste Telemann mit den Orchesterfarben umzugehen, um dem Hörer von quakenden Fröschen und ihrem Liebesleben zu berichten. Doch auch die Natur menschlicher Emotionen und Seelenzustände wurde in Tönen gezeichnet. So schuf Zelenka ein faszinierendes Portrait der Hypochondrie, einem Leiden von beständigem Schmerz trotz augenscheinlich bester gesundheitlicher Verfassung. Geminianis furiose „Follia“ verschreibt sich schließlich ganz dem musikalischen Wahnsinn und führt das Konzertprogramm zu einem finalen Taumel.