Don Quichotte
Joseph Bodin de Boismortier
Ouvertüre und Chaconne aus „Don Quichotte chez la Duchesse“ op. 97
Johann Heinrich Schmelzer
Balletto à 4 “Fechtschul” G-Dur für Streicher und B.c.
Georg Philipp Telemann
Ouvertürensuite “La Bizarre” für Streicher und B.c.
Jan Dismas Zelenka
Hipocondrie à 7, ZWV 187
Francesco Conti
Suite aus "Don Chisciotte in Sierra Morena"
Heinrich Ignaz Franz Biber
Battalia à 10 D-Dur
Georg Philipp Telemann
„Bourlesque de Quixotte“ für 2 Violinen, Viola und Basso continuo, TWV 55:G10
Miguel de Cervantes satirischer Roman "El ingenioso hidalgo Don Quixote de la Mancha" (1605-15), eine virtuose Phantasie über Möglichkeiten und Grenzen des menschlichen Verstandes, muss als eines der prägendsten literarischen Werke des 17. Jahrhundert gelten. Mit seinen zahlreichen, sich teilweise verselbständigt habenden Episoden, gehört es zum kulturellen Erbe Europas und hat bis heute nicht an treffsicherem Biss und Aktualität verloren. Alle anderen Künste haben Cervantes exemplarischen Roman aufgegriffen, neben der bildenden Kunst war es dabei vor allem die Musik, die sich den moralischen, tragikomischen Aventüren des ‚Ritters von der traurigen Gestalt‘ und seines bodenständigen Begleiters Sancho Panza besonders intensiv annahm. In Opern, Balletten und tonmalerisch geprägter Instrumentalmusik. Es ist stets eine theatralische Musik, die die Sinne anspricht, tänzerisch oft, nicht selten ironisch gebrochen und stets von der Poesie des großen Stoffes geprägt.
Anlässlich des 400. Todestages von Miguel de Cervantes hat sich die Akademie für Alte Musik Berlin einiger der eindrucksvollsten musikalischen Fantasien um Don Quichotte angenommen. Und sollte Ihnen das alles etwas Spanisch vorkommen – A la bonne heure!