Anton Bruckner - Gedenkkonzert zum Todestag
mit dem RIAS Kammerchor
Mitwirkende
Mitwirkende | Instrument, Funktion, Stimme |
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Johanna Winkel | Sopran |
Sophie Harmsen | Alt |
Sebastian Kohlhepp | Tenor |
Ludwig Mittelhammer | Bass |
- | |
RIAS Kammerchor | |
Lukasz Borowicz | Dirigent |
Internationales Brucknerfest Linz
Anton Bruckner
Magnificat B-Dur, WAB 24 (1852)
Missa solemnis b-moll, WAB 29 (1854)
Aequale c-moll, WAB 114 (1847)
Nachruf c-moll, WAB 81a (1877)
Aequale c-moll, WAB 149 (1847)
Requiem d-moll, WAB 39 (1848–49, rev. 1892)
Das Requiem und die Missa solemnis sind die bis dahin jeweils größtbesetzten, umfangreichsten und ehrgeizigsten Kompositionen des 25- bzw. 30-jährigen Bruckner. Sie stellen die Summe seiner damaligen Auseinandersetzung mit der Tradition dar und lassen insbesondere Einflüsse Bachs, der Wiener Klassiker und Schuberts erkennen. Die Messe überrascht mit der ungewöhnlichen Anfangstonart b-Moll, die sich im weiteren Verlauf zu B-Dur aufhellt, der Tonart des ihr im Konzert vorangestellten Magnificats.
Die Trauermusiken des zweiten Teils stehen dagegen in Bruckners bevorzugten Moll-Tonarten, die gerade in seinem sinfonischen Schaffen deutliche Spuren hinterlassen haben. Immerhin ließ der Komponist nicht weniger als drei Mal einer c-Moll-Sinfonie eine in d-Moll folgen. Alle Werke des Programms erlebten ihre Uraufführung im Stift St. Florian, die Messe vor 165 und das Requiem vor 170 Jahren.